Die Geschichte des Badens Glück in der Wanne

Baden. Die Gedanken driften direkt zu wohlig warmem Wasser, jeder Menge Schaum, sanftem Licht und friedlicher Stille oder wahlweise beruhigender Musik.

Bereits der Name verrät: Ohne Baden wäre das Badeschloss in Bad Gastein nicht denkbar. Per Definition ist Baden ein Vorgang, bei dem jemand oder etwas in Flüssigkeit getaucht wird, um zu reinigen, zu erfrischen oder zu heilen. Doch da ist mehr als das.

Baden bedeutet Inspiration. Baden bedeutet Belebung. Baden bedeutet Überströmen. Baden bedeutet Kunst. Baden bedeutet Luxus. Baden bedeutet Happiness. Baden heißt eintauchen.

Baden bedeutet, entspannen und alles um sich herum zu vergessen

Erst nach und nach entdeckte man die natürliche Heilkraft und die reinigende Wirkung des Wassers wieder. Während zunächst der Genuss eines Bades noch Adeligen und Reichen vorbehalten war, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich wieder öffentliche Badeanstalten eröffnet. Gleichzeitig wurden auch die ersten Großstädte mit Kanalisationssystemen ausgestattet. In der Nähe von Thermal- und Heilquellen entstanden Kurorte, die Regeneration und ganzheitliches Wohlbefinden versprachen. Bis heute zählt auch Bad Gastein mit seinem radonhaltigen Thermalwasser zu den beliebtesten Kurorten.

Nachdem der Zugang zu fließendem Wasser auch privaten Haushalten ermöglicht wurde, entstanden ab etwa 1900 die ersten Wohnungen mit eigenen Badezimmern. Mittlerweile ist ein eigenes Bad aus unserer Kultur kaum mehr wegzudenken. Neben dem typischen gekachelten Badezimmer mit Einbauwanne sind inzwischen auch Design-Bäder samt freistehender Wanne äußerst beliebt.

„Es muß eine Menge Dinge geben, gegen die ein heißes Bad nicht hilft. Aber ich kenne nicht viele.“ (Schriftstellerin Sylvia Plath)

Baden & Reinigung

Baden als Akt der Säuberung ist die vermutlich naheliegendste Assoziation. Lange Zeit war die Körperreinigung das Hauptmotiv um sich ein Bad einzulassen. Neben dem Abwaschen von Verschmutzungen wird der Körper spürbar erfrischt. Doch nicht nur der Körper wird gepflegt. Ein Bad wirkt zudem gesundheitsfördernd und reinigt den Geist von schlechten Gedanken und Überlastung. Ein Bad ist eine echte Wohltat. Für Körper, Geist und Seele.

Baden & Überströmen

200 Flaschen Champagner - so viel passt in eine Standardbadewanne. Überfluss, das bedeutet Baden eben auch. Während Kleopatra und Elisabeth von Österreich-Ungarn (besser bekannt als „Sissi“) regelmäßig in Milch gebadet haben sollen, ließ König Ludwig II. in seinem Schloss auf Herrenchiemsee eine Marmorwanne errichten, die ungefähr 60.000 Liter Wasser umfasst. Neben Luxus und Schönheit, überströmen beim Baden aber auch Emotionen, Fantasie und Möglichkeiten.

Baden & Inspiration

Beim Baden sprudelt nicht nur das Wasser, sondern auch die Kreativität. Ideen werden befeuert, Lösungen scheinen plötzlich ganz leicht. In der Wanne gelang laut Anekdote bereits dem griechischen Mathematiker und Physiker Archimedes von Syrakus ein Durchbruch. Er stand vor der Herausforderung, ohne die Krone seines Königs zu zerstören herauszufinden, ob diese aus reinem Gold war. Während eines Bades kam ihm ein Geistesblitz: Die Wassermenge, die sein Körper in der Wanne verdrängte und die folglich über den Rand schwappte, entsprach genau dem Volumen seines Körpers. Das Archimedische Prinzip war entdeckt. Heureka! Ich hab’s gefunden! Das soll Archimedes aus Freude über seine Entdeckung gerufen haben, während er völlig unbekleidet durch seine Heimatstadt rannte.

AUCH EIN AUFENTHALT IM BADESCHLOSS BAD GASTEIN LÄSST INSPIRATION UND NEUE GEDANKEN SPRUDELN. FÜR DAS GANZ INDIVIDUELLE HEUREKA-ERLEBNIS.